Lake Placid (pps) Weltmeister David Möller sprang für den verletzten Georg Hackl in die Bresche und sicherte sich auf der anspruchsvollen Kunsteisbahn von Lake Placid den zweiten Weltcup-Erfolg seiner Laufbahn. Ein Jahr nach dem Sieg beim Viessmann Weltcup in Calgary siegte der Oberhofer beim Viessmann Weltcup in der zweimaligen Olympiastadt in einer Gesamtzeit von 1:48,002 Minuten. Es war zugleich der 200. Weltcup-Erfolg für den Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) seit der Einführung des Weltcups 1977/78. Der zweite Platz ging an Tony Benshoof (1:48,169) aus den USA. Dritter wurde Olympiasieger Armin Zöggeler (1:48,292) aus Italien. Russlands Albert Demtschenko, der bei Halbzeit noch in Führung lag, büßte seine Spitzenposition im zweiten Lauf durch einen Fehler im unteren Teil ein und landete am Ende abgeschlagen auf Rang 17. Neuer Weltcup-Spitzenreiter ist der Österreicher Markus Kleinheinz mit 216 Punkten vor Demtschenko (209) und Zöggeler (195). Hinter Benshoof (187) als Viertem folgt Möller mit 172 Zählern. David Möller (GER/ Weltmeister 2004) „Der WM-Titel ist schon zu etwas wie eine Bürde für mich. In Lake Placid ist es wichtig, dass man zwei solide Läufe ins Ziel bringt, ohne Fehler kann man diese Bahn nicht bewältigen. Ich profitierte in diesem Rennen von meinem guten Start. Nach dem Ausfall von Georg Hackl, dem ich gute Besserung wünsche, wollte ich die deutsche Fahne in Lake Placid hochhalten.“ Tony Benshoof (USA/ Weltcup-Zweiter 2002 in Winterberg) „Ich hatte die ganze Woche über Probleme, besonders in den Kurven elf und zwölf. Aber im Rennen habe ich diese Kombination genau richtig erwischt, besonders im zweiten Lauf. Wir hatten ein Extra-Training auf dieser Bahn. und dies zahlte sich aus.“ Armin Zöggeler (ITA / Fünfmaliger Weltmeister und Olympiasieger 2002) „Diese Bahn verlangt jedem Rennrodler das Letzte ab. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden. Ich hatte zum Saisonauftakt einen Virus eingefangen. Die einwöchige Pause vor Lake Placid hat mir deshalb sehr gut getan.“